Fringers ist ein sehr lustiges, kooperatives, actionreiches und sehr kurzweiliges Partyspiel, in dem es darum geht, das am Spielende jeder Spieler die richtigen Ringe an den Fingern seiner rechten Hand hat. So wurde aus den Worten Ring und Finger der Kunstname für dieses tolle Spiel: Fringers.
Alle spielen gleichzeitig!
Sich selbst einfach die Ringe auf die Finger zu stecken wäre aber zu einfach, das übernehmen Eure Mitspieler für Euch. Da heißt es den Überblick zu behalten. Gute Kommunikation untereinander hilft enorm!
Fringers spielen
Für jeden Mitspieler werden 5 verschiedenfarbige Ringe in den schwarzen Sack gesteckt. Gebt dann den Sack reihum und greift blind mit der rechten Hand hinein: Jeder Spieler sollte ca. 3-6 Ringe auf verschiedene Finger aufnehmen. Der letzte Spieler nimmt alle übrigen Ringe, sodass der Sack nach der Verteilung leer ist.
Außerdem wird pro Mitspieler ein weißer Ring in einer Reihe in Tischmitte gelegt. Vor den ersten Ring stellt Ihr die Sanduhr. Dreht nun eine Aufgabenkarte um und startet die Zeit, indem Ihr die Sanduhr umdreht und in den ersten weißen Ring stellt.
Die Aufgabe zeigt eine rechte Hand und welche der farbigen Ringe sich auf welchem Finger befinden müssen, um das Spiel zu gewinnen. Diese Aufgabe gilt für alle Spieler.
Ihr dürft nur die Ringe Eurer eigenen Hand einzeln abnehmen und Eurem linken Nachbarn wieder aufstecken. Niemals dürft Ihr einen Ring auf die eigene Hand auf- oder umstecken.
Ihr bekommt also Ringe von Eurem rechten Nachbarn aufgesteckt, während Ihr gleichzeitig Eure (unpassenden) Ringe an den linken Nachbarn weitergebt. Wenn ein Spieler die geforderte Aufgabe gelöst hat, darf er ausscheiden und die verbleibenden Spieler rücken zusammen. Die letzten 3 Spieler müssen weiterspielen, bis alle die Aufgabe erfüllt haben.
Dabei darf die Sanduhr niemals ablaufen. Mit jedem Umdrehen wird sie in den nächsten weißen Ring gestellt. Das ist die maximale Zeit, die Ihr für die gemeinsame Lösung Eurer Aufgabe zur Verfügung habt.
Für Wen?
Fingers hat nur wenige und sehr einfache Spielregeln, die jeder sofort versteht.
Es ist ein wunderschönes, haptisches Aktionsspiel. Durch die Sanduhr seid Ihr unter Zeitdruck. Deswegen ist eine gute Kommunikation untereinander entscheidend für den gemeinsamen Erfolg. Es erfordert Teamarbeit und stellt Eure Koordinationsfähigkeit auf die Probe.
Es geht darum, den Überblick zu behalten, wer, wann welche Ringe in den „Umlauf“ bringen muss. Denn wenn Ringe nur „blind“ weitergereicht werden, drehen sie oft ein paar unnötige Extrarunden. Das kostet wertvolle Zeit.
Fringers ein tolles, kurzweiliges Team-Spiel und daher super geeignet als Eisbrecher, Teambuilding Maßnahme für Arbeitskollegen oder kurzweilige Party Unterhaltung. Es ist kein abendfüllendes Spiel und will es auch nicht sein. Es ist schnell, kurz & knackig für ein paar Spielrunden zwischendurch.
Alle spielen gleichzeitig – Verschnaufpausen und Downtime gibt es nicht! Doch das macht nichts. Selbst in großer Runde dauert ein einzelnes Spiel nur ca. 10 Minuten. Bei nur einem Spiel bleibt es allerdings nie!
3-10 Spieler können mitspielen, und es funktioniert in jeder Konstellation gut. Der Spielspaß ist natürlich in einer größeren Gruppe höher.
Die Aufgabenkarten gibt es in 3 verschiedenen Schwierigkeitsgraden. So können bereits Kinder ab 8 Jahren mitspielen und die Gruppe kann sich langsam aufeinander einstellen und Schwierigkeitsgrad nach Belieben steigern.
Fazit
Fringers ist leicht zugänglich und fühlt sich etwas chaotisch an. Die Aufgaben sind aber mit etwas Vorausschauen und guten Absprachen untereinander fast immer im Zeitlimit lösbar. Ein Scheitern gibt es meist nur, wenn vergessen wurde, die Sanduhr rechtzeitig umzudrehen. Das passierte in unseren Spielrunden sogar recht häufig.
Ich spiele Fringers am liebsten im Stehen: so kann man sich besser bewegen und schnell die Lücken schließen, wenn einzelne Spieler die Aufgabe bereits gelöst haben.
Da immer alle Spieler sind gleichzeitig gefordert sind, werden Alpha-Spieler geschickt ausgehebelt.
Besonders gut gefällt mir die Flexibilität von Fringers: Durch die verschiedene Schwierigkeitsgrade der Aufgabenkarten, kann jede Gruppe Ihr passendes Level finden. Außerdem gibt es einige Spielvarianten: z. B. könnte jeder Spieler seine eigene, individuelle Aufgabenkarte erfüllen. Oder Ihr mischt den mitgelieferten Glitzerring mit in den Sack: Der aktuelle Besitzer dieses Rings darf als einziger auch Ringe an seinen rechten Nachbarn weitergeben. Fingers bietet sehr viele Möglichkeiten, das Spiel genau so anzupassen, wie es Euch am besten gefällt.
Natürlich konnte niemand vorab wissen, was uns in 2020 mit Corona erwartet: Ich fürchte, Fringers könnte durch die aktuelle Situation nicht die Beachtung finden, die es verdient hätte. In Zeiten von Abstandsregelungen befürchte ich, dass dieses Spiel, das Nähe und Körperkontakt erfordert, untergehen könnte. Das wäre super schade. Abgesehen vom unglücklichen Zeitpunkt des Erscheinens ist Fringers ist nämlich wirklich klasse!
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Infobox – die harten Fakten
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Etwas chaotische Spiele, bei denen alle gleichzeitig spielen, mag ich besonders gern. Ligretto ist eines meiner absoluten Lieblingsspiele. Fingers klingt nach sehr viel Spaß!
Hallo Miriam,
das klingt nicht nur so 🙂 Wenn du Hektik-Spiele magst, einfach mal ausprobieren!
Verspielte Grüßle,
Simone
Hey Simone,
das Spiel hört sich witzig aber auch Kreativ an. Hier muss man komplett dabei sein, aber schon lustig. Danke für deine Beschreibung, damit konnte ich das recht gut Verstehen.
Bestimmt auch was für eine Party.
LG
Julia
Hallo Julia,
danke für Dein Lob.
Stimmt genau, ich ordne Fringers auch in die Kategorie Partyspiele ein.
Verspielte Grüßle,
Simone
Hallo Simone,
vielen Dank für den sehr informativen Bericht. Ich kennen Fringers tatsächlich schon seit ein paar Monaten und wir hatten jetzt schon bei zwei Familientreffen die Gelegenheit es in größerer Runde zu spielen. Wie Du schon treffend geschrieben hast, ist es mit zunehmender Spieleranzahl immer besser. In der Kernfamilie (3 Personen) war es doch immer etwas dröge.
Viele Grüße
Moritz
Hallo Moritz,
hey, das freut mich sehr, dass du Fringers schon gespielt hast. Es ist ja noch recht neu und noch nicht so sehr bekannt. Und ja, zu dritt ist das sicherlich nicht so spannend. Es ist klar ein Spiel für die größere Gruppe. Wir haben schon zu fünft, zu siebt und zu acht gespielt. Das funktionierte immer sehr gut.
Verspielte Grüßle,
Simone