Mit Loony Quest könnt Ihr Digi-Nerds an den realen Spieltisch locken. Das lustige Spiel besteht aus mehreren Welten. In jeder Welt gibt es 6 Level, im letzten Level müsst Ihr einen Endgegner besiegen.
Wie das, wo doch unsere einzigen Hilfsmittel ein Stift, eine durchsichtige Folie und eine weiße Unterlage ist?
Loony Quest fühlt sich zwar wie Donkey Kong oder Super Mario an, kommt aber gänzlich ohne Elektronik aus!
Loony Quest spielen
Eine Welt besteht aus 6 unterschiedlichen, kurzweiligen Runden, die Ihr nacheinander spielt. In jedem Level ist die Aufgabe beschrieben, die Ihr lösen muss. Mal ist es ein Weg vom Start zu Ziel, ein andermal müsst Ihr Dinge einkreisen oder mit einem Punkt markieren. Außerdem müsst Ihr den Loonies aus dem Weg gehen, diese wollt Ihr keinesfalls berühren.
Die Aufgabe liegt als Plan für jeden sichtbar in der Mitte des Tisches in der Spiel-Schachtel. Außerdem ist auf dem Plan vermerkt, welche Felder wir berühren oder nicht berühren dürfen, um Erfahrungspunkte zu sammeln. Es ist ebenfalls vermerkt, welche Bereiche wir nicht berühren sollten, wenn wir keinen Punktabzug bekommen wollen.
Die Lösung der Aufgabe zeichnet Ihr auf Eurer persönlichen Blanko-Folie ein. Ihr könnt korrigieren, habt aber insgesamt ein Zeitlimit von nur 30 Sekunden.
Ist die Zeit abgelaufen, legen die Spieler nacheinander ihre Folie auf den Spielplan und können so ganz leicht überprüfen, wie gut sie Aufgabe gelöst haben. Für was es Plus- und Minuspunkte gibt, ist auf jedem Plan mit eingängigen Symbolen beschrieben.
Einen besonderen Spaß bieten einige Sonderfelder, mit den Ihr Euch u. a. Streichplättchen verdienen könnt. Diese könnt Ihr gegen Eure Mitspieler einsetzen, die dann das nächste Level mit lustigen Handicaps meistern müssen. . So könnt Ihr dem führenden Spieler Steine – ähm nein, Bananenschalen in den Weg legen. Oder Ihr setzt ihm einen Moskito auf die Stiftspitze. Wer allerdings selbst – mehr oder weniger freiwillig 🙂 – in die Bomben läuft, bleibt ebenfalls nicht von Herausforderungen verschont. Je nachdem, welche Strafe Ihr zieht, kann es passieren, dass Ihr das nächste Level einäugig, mit der falschen Hand oder auf einen quietschbunten Untergrund zeichnen müsst.
Ein Spiel endet nach der 6. Aufgabe, in der Ihr den Endgegner der entsprechenden Welt besiegen müsst. Wer die meisten Erfahrungspunkte sammeln konnte, gewinnt.
Für Wen?
Loony Quest erinnert an ein Jump and Run Spiel aus den Anfängen der elektronischen Spiele. Und vermutlich will es auch genau da sein. Deswegen eignet es sich auch wunderbar, um Menschen einzufangen, die sonst eher in der digitalen Welt zu Hause sind.
Der Spielsapß steht im Vordergrund, deshalb dürft Ihr diese schnelle Zeichenspiel nicht ganz so bierernst nehmen. Ihr solltet die Gabe besitzen, über Euch selbst lachen zu können, wenn – mal wieder – Eurer gezeichneter Weg voll durch die Bombe geht. Ein bisschen Schadenfreunde gehört bei Loony Quest immer dazu.
Loony Quest ist für 2 – 5 Spieler ausgestattet. Kinder ab 8 Jahren können problemlos mitspielen, wenn Ihr Ihnen die Regeln einmal erklärt habt. Da alle Mitspieler stets gleichzeitig malen, gibt es keine Downtime. Auch die Auswertung geht super schnell.
Eine komplette Welt mit 6 Leveln ist extrem kurzweilig und dauert in Vollbesetzung gerade mal ca. 20 Minuten. Natürlich könnt Ihr auch gleich eine weitere Welt spielen. Sieben Welten mit insgesamt 42 Spielpläne sind enthalten. Der Schwierigkeitsgrad der Welten steigt dabei langsam an. Es gibt später sogar Spielrunden, da dürft Ihr Euch den Plan vorher nur 30 Sekunden anschauen, danach wird dieser verdeckt und Ihr müsst ihn quasi auswendig zeichnen.
Wer besonders aufmerksam ist, kann sogar Bonus Levels freischalten.
Fazit
Hängen Eure Kids zu viel am PC oder der Konsole? Mit Loony Quest bringt Ihr sie zurück an den echten Spieltisch! Wie ein Videospiel aufgemacht, aber eben doch ganz ohne Elektronik. Das ist eine geniale Glanzleistung. Und genau deswegen ist dieses außergewöhnliche Zeichenspiel auch etwas ganz Besonderes.
Die Spielregel ist leider das einzige Manko an Loony Quest. Bitte lasst Euch davon nicht abschrecken. Viele Dinge sind dort leider viel umständlicher und komplizierter beschreiben, als dies nötig wäre. Wenn Ihr die Symbolik einmal verstanden habt, ist Loony Quest wirklich ganz einfach.
Es geht vor allem um die richtige Einschätzung von Entfernungen und Relationen, was zugegeben nicht jedem Menschen gleich gut liegt. Dennoch haben unsere Spielrunden gezeigt, dass dies durchaus erlernbar ist, wenn Ihr mehrere Partien Loony Quest spielt. So gesehen ist Loony Quest, ohne es sein zu wollen, ein pädagogisch wertvolles Lernspiel 🙂
Vor allem aber ist Loony Quest ist ein Spiel, das so herrlich anders ist, als alles andere, was wir sonst so an Brettspielen zu Hause haben.
Am aller wichtigsten ist aber, dass bei Loony Quest richtig viel gelacht wird. Von mir gibts da einen ganz dicken Daumen nach oben!
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Loony Quest – versunkene Stadt
Natürlich könnt Ihr die verschiedenen Welten mehrmals spielen. Aber wenn Ihr es öfters spielt, tritt bei den bekannten Welten doch eine gewisse Gewohnheit ein. Ihr werdet also sehr schnell Lust auf noch mehr Loony Quest Welten bekommen. Deswegen möchte ich Euch ausnahmsweise gleich die Erweiterung mit empfehlen.
In Loony Quest – versunkene Stadt sind 5 neue Welten enthalten, das Grundspiel wird benötigt.
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Infobox – die harten Fakten:
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Das Spiel klingt sehr cool! Meins Tochter zockt gerne Mario und Co, das wäre vielleicht wirklich eine lustige Alternative.
Besonders gefällt mir hier, dass es so viele Level zur Auswahl gibt und man somit nicht immer dasselbe spielt.
Viele Grüße
Wioleta
Liebe Busymama,
probier es einfach aus. ich bin 90% sicher, dass es Euch gefallen wird! Vor allem ist es mal was anderes, wie PC ode Konsole, mach aber genauso viel (wenn nicht mehr) Spaß!
Verspielte Grüßle,
Simone