Das Spiel des Jahres 2016Codenames darf in meiner Empfehlungsliste natürlich nicht fehlen. Codename ist ein absolutes Top Spiel aus dem Hause CGE. Der tschechische Kleinverlag ist schon seit einigen Jahren unter Vielspielern für innovative und vielseitige Spiele bekannt. Dass sie nun auch mit dem Spiel des Jahres belohnt wurden ist absolut verdient und von Herzen gegönnt !
Ein Aber ?! So ein Spiel des Jahres wird oft blind gekauft, und genau das könnte Codenames zum Verhängnis werden. Ich wiederhole: Codenames ist ein absolutes Top Spiel – ganz wichtig ist dabei aber: man muss es mit der richtigen Zielgruppe spielen. Ganz außgewöhnllich für ein Spiel des Jahres steht bei Codesnames auf der Schachtel: „ab 14 Jahren“ – und das ist absolut ernst zu nehmen!
Die gute Nachricht: Es gibt zwischenzeitlich aber einige weitere eigenständige Varianten des beliebten Spiels. Für das 2-Personen-Spiel gibt es eine spezielle Edition, außerdem auch einige Varianten, die ihr auch mit jüngeren Kindern ab ca. 8 Jahren spielen könnt. Mehr dazu weiter unten.
Nacht der Magier ist sicherlich eines der außergewöhnlichsten und schönsten Familienspiele überhaupt. Vor allem aber ist es ideal für die kalten Winternachmittage, wenn es draußen früh dunkel wird. Ansonsten benötigt ihr einen Raum mit Rollos oder Fensterläden, denn das besondere Flair der Nacht der Magier erspielt Ihr Euch nur in der Dunkelheit !
Aber keine Angst, hier ist nichts gruselig und gerade die Kleinen Spieler werden ganz schnell ein neues Lieblingsspiel haben. Der Suchtfaktor ist sehr hoch und nie bleibt es bei einer einzelnen Partie Nacht der Magier.
Heute stelle ich Euch Fresko bzw. Fresco vor: ein stimmungsvolles Familienspiel rund um das alte Deckenbild des Doms.
Der Bischof erwartet sehr hohen Besuch, doch das große Deckenfresko des Doms ist restaurierungsbedürftig. Ihr seid Freskenmaler uns sollte nun im Auftrag des Bischofs das Deckenbild des Doms restaurieren.
Dabei ist stets eine gute Planung erforderlich und manchmal müsst Ihr dafür echt früh ausstehen, um als Erster am Markt zu sein. Es müssen Farben gekauft, das Fresko restauriert und neue Farben angemischt werden. Außerdem müsst Ihr mit Portrait malen von Zeit zu Zeit eure Kasse aufbessern.
Nur wer clever plant, kann der erfolgreichste Freskenmaler werden.
Was macht dieses Familienspiel besonders:
Fresko von Queen Games war sicherlich das Highlight des Jahrgangs 2010 und hat absolut verdient auch zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Unter anderem war für das Spiel des Jahres nominiert, vor allem aber hat es damals den deutschen Spielepreis gewonnen.
Doch keine Bange, Fresko spielt sich – trotz einer gewissen Komplexität – schnell und flüssig.
Das Regelwerk sind etwas länger, aber kein Hexenwerk. Bereits nach den ersten beiden Runden haben alle verstanden, wie es funktioniert.
Zudem ist Fresko schon beim Auspacken eine Augenweide. Der Spielplan ist wunderschön gestaltet, Auch das weitere Material mit den verschieden farbigen Holzwürfeln und unterschiedlichen Größen ist erstklassig. Das Auge spielt eben auch mit, und so fühlen wir uns schon zu Beginn als angehende Maler.
Anmerkung: die erste Deutsche Version ist unter dem Titel Fresko mit „k“ erschienen. In der internationalen Version wurde der Titel Fresco dann aber mit „c“ geschrieben. Auch die spätere Neuauflage schreibt sich mit c: die Fresco Revised Edition. Soweit mir bekannt, liegen aber auch in der internationalen Version, Spielanleitung in mehreren Sprachen bei, auch die Deutsche.
Ich werde in meiner Spieler-Empfehlung im folgenden den deutschen Namen Fresko verwenden.
Worum geht’s – Fresko spielen
Unsere Aufgabe ist es das Fresko – das große Deckenbild des Doms – zu restaurieren.
Wir schlüpfen in die Rolle der Künstler, die diese Aufgabe Stück für Stück meistern sollen. In diesem doch recht anspruchsvollem Brettspiel müssen wir eine ganze Menge Entscheidungen treffen.
Das Künstler-Leben ist kein Kindergeburtstag, als Freskenmaler haben wir einen strammen Tagesablauf:
Morgens machen wir uns auf zum Markt, um neue Farben einzukaufen. Danach geht es in den Dom um weiter an unserem Deckenfresko zu arbeiten. Nachmittags arbeiten wir in unserem Atelier: wir malen Portraits und mischen neue Farben für den nächsten Tag. Wenn unsere Stimmung sehr schlecht ist, gönnen wir uns noch einen Besuch im Theater. Dann husch husch ins Bett, denn am nächsten Tag müssen wir wieder früh ausstehen.
Welches Familienspiel es verdient, dass ich ihm meine allererste Spiele-Empfehlung widme. Nach kurzem Überlegen habe ich mich dann doch aber ganz bewusst entschieden:
Das erste Familienspiel, welches ich auf meinen Seiten vorstellen und Euch wärmstens ans Herz legen möchte ist der Brettspiele KlassikerHase und Igel von Ravensburger. Warum ?
Was macht Hase und Igel als Familienspiel besonders ?
Hase und Igel war das erste Spiel, das mit dem Prädikat Spiel des Jahresausgezeichnet wurde, das war 1979. So eine olle Kamelle, meint ihr? Nein, den Hase und Igel ist auch heute noch top modern! Es war seinerzeit revolutionär, weil es als erstes Familienspiel wagte gänzlich ohne Würfel auszukommen. Heute ist es ein „Brettspiele-Klassiker“, der in keinem Spiele-Haushalt fehlen sollte. Hase und Igel wurde über 40 Jahre lang immer wieder neu aufgelegt und ist bis heute ein absolutes TOP Familienspiel!
Hase und Igel ist ein Wettrennen der anderen Art.
Es gilt als erster die Strecke über 64 Spielfelder zu meistern und vor den anderen Spieler*innen ins Ziel zu kommen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn jeder Zug vorwärts ist in Karotten zu bezahlen. Je weiter die Strecke ist, die man auf einmal zurücklegen möchte, desto mehr Karotten kostet es.
Die Karotten, die die Spieler zu Spielbeginn bekommen, reichen nicht annähernd aus, um das Zielfeld zu erreichen. sie müssen sich also unterwegs immer wieder neue Karotten besorgen. Wer die zukünftige Spielsituation am besten einschätzen kann, wird am Besten vorankommen. Dazu können ein paar Schritte rückwärts mehr nutzen als blind voraus zu rennen. Hase und Igel spielt sich also mit Köpfchen, aber auch mit Intuition. Welcher clevere Hase wird als Erster im Ziel ankommen?